Bei Wasserwerke Westfalen (WWW) steht derzeitig der Ausbau von erneuerbaren Energien im Fokus, da für die sichere Wasserversorgung eine zuverlässige und wirtschaftliche Stromversorgung unerlässlich ist. Nun ist eine neue PV-Dachflächenanlage im Schwerter Wasserwerk Westhofen in Betrieb gegangen, die sowohl einen weiteren Beitrag zur Energiewende leistet als auch dazu, das Produkt Trinkwasser noch klimafreundlicher herzustellen.
Die Dächer der neu gebauten „Weitergehenden Aufbereitungsanlagen“ (WAA) sind 80 Meter lang und 35 Meter breit und bieten sich hervorragend zur Errichtung von PV-Dachflächenanlagen an. Nach der Pilotanlage im Wasserwerk Echthausen ist das Gebäudedach der WAA in Schwerte-Westhofen mit einer 375 kWP PV-Anlage (P für Peak = Spitzenleistung) aufgerüstet worden. Hier kann nun jährlich bis zu rund 350.000 kWh CO2-freier Strom zur Eigennutzung erzeugt werden.
„Insgesamt 996 Module sind auf dem 2.800 m² großen Satteldach installiert worden mit einer 3,5 Grad Neigung in Nord-Ost- und Süd-West-Ausrichtung. Dabei hat jedes Modul eine Leistung von 375 WP, die Anlage also eine Gesamtleistung von 373,5 kWp“, erläutert WWW-Geschäftsführer Bernd Heinz die Details. Und Heinz weiter: „Mit dem Ausbau der regenerativen Energien durch die neuen Photovoltaik-Anlagen neben vorhandener Wasserkraft und Notstromaggregaten gewinnt WWW eine hohe Energiesicherheit und entlastet die öffentlichen Stromnetze – wichtig gerade in der aktuellen Zeit.“
Hintergrund zur Erzeugung von regenerativer Energie
Bei der Wasserkraft bestehen keine weiteren Möglichkeiten, die Energiegewinnung zu maximieren. Um den Strombedarf in den Wasserwerken in noch höherem Maße über selbsterzeugte, regenerative Energie zu decken, steht der weitere Ausbau von Photovoltaik-Anlagen im Fokus.