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Jahresbilanz 2024 von Wasserwerke Westfalen

| Pressemitteilung

Mit 101 Mio. m³ gewonnenem Trinkwasser, einer starken regenerativen Eigenerzeugung von 29,5 GWh Strom und vielen Resilienzmaßnahmen meldet der größte Trinkwasserproduzent an der Ruhr ein erfolgreiches Jahr 2024.

Der große Meilenstein in 2024 war die Inbetriebnahme der Weitergehenden Wasseraufbereitungsanlage (WAA) im Werk Hengsen mit einer Stundenkapazität bis zu 4.500 m³. Die Investitionskosten lagen nach vierjähriger Errichtungszeit bei 35 Mio. €. Der Bau der letzten WAA im Wasserwerk Halingen wird in 2026 abgeschlossen sein.

Weitere 18 Mio. € wurden im letzten Jahr in Gewinnung, Aufbereitung, erneuerbare Energien, IT und Versorgungsanlagen investiert, die die Resilienz und Trinkwasserqualität für rd. 1,5 Mio. Menschen und die Wirtschaft in der Region sichern.

Mit der starken Ruhrwasserführung und den gegebenen Sonnenstunden konnte Wasserwerke Westfalen (WWW) 29,5 GWh Erneuerbare gewinnen, davon 28,1 GWh mit ihren fünf Wasserkraftanlagen sowie 1,4 GWh mit den neuen PV-Anlagen. Mit zwei weiteren PV-Dachflächenanlagen mit 95 und 440 kWP, die zum Jahresende in Betrieb gingen, wird sich die PV-Stromeigenproduktion in 2025 weiter verbessern. Doch bereits im Bilanzjahr 2024 konnten 65 % des für die Trinkwassergewinnung benötigten Strombedarfs regenerativ erzeugt werden - der zweitbeste Wert in der Unternehmensgeschichte.

Nach der Einführung eines smarten KI-basierten Energie- und Produktionsmanagements im Wasserwerk Echthausen in 2022 läuft das System mittlerweile in zwei weiteren Werken. Die letzten Standorte Westhofen und Hengsen folgen 2025. „Hiermit senken wir Stromkosten und maximieren den Einsatz erneuerbaren Stroms. Dies ist praktizierte Sektorkopplung Wasser und Energie“, so Geschäftsführer Bernd Heinz zu dem technischen Fortschritt mit Fokus Klimaschutz.

Die Trinkwasserqualität war trotz des Hochwassers 2023/2024 durchgängig hervorragend. „Akute Ruhrkontaminationen gehen erfreulicherweise zurück. Mit Sorge sehen wir dafür ansteigende dauerhafte Spurenstoffbelastungen. Hier müssen die Einträge vermindert werden“, berichtet Geschäftsführerin Friederike Konold-Rüsel über die Rohwasserqualität.

Die Beteiligung Westfälische Wasser- und Umweltanalytik GmbH (WWU) gab im letzten Jahr ihren Standort in Schwerte auf und bezog das neue hochmoderne Labor in Gelsenkirchen. Diese Investition sichert höchste Kompetenz in der Trinkwasser- und Betriebsanalytik sowie bei den zunehmenden Spurenstoffthemen für WWW.